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Schmerzen unterer Rücken seitlich rechts - Eine Belastung für die Lendenwirbelsäule
Letztes Update
10.8.2025
Lesezeit
2 min
Kategorie
Rückenschmerzen

Schmerzen unterer Rücken seitlich rechts

Rückenschmerzen verstehen und richtig behandeln

Schmerzen unterer Rücken seitlich rechts können sowohl plötzlich auftreten als auch sich schrittweise entwickeln – oft ohne erkennbaren Auslöser. Solche Beschwerden beeinträchtigen nicht nur die Beweglichkeit, sondern können auch den Alltag erheblich einschränken. Selbst einfache Tätigkeiten wie Bücken, längeres Sitzen oder Stehen werden für Betroffene zur Herausforderung. Die möglichen Ursachen reichen von muskulären Verspannungen über Fehlhaltungen bis hin zu Erkrankungen der Wirbelsäule oder innerer Organe.

Wer die Strukturen im unteren Rücken kennt und versteht, welche Faktoren zu diesen Schmerzen führen, hat bessere Chancen auf eine gezielte Behandlung. Dabei ist es entscheidend zu beobachten, ob die Schmerzen einseitig auftreten, in andere Körperbereiche wie Beine oder Becken ausstrahlen oder von zusätzlichen Symptome wie Taubheitsgefühlen oder eingeschränkter Beweglichkeit begleitet werden.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche typischen Ursachen hinter den Beschwerden stecken, wie Sie diese richtig einordnen und mit welchen Maßnahmen sich akute Probleme lindern und erneute Schmerzen vermeiden lassen.

Rücken: Warum Schmerzen im unteren Rücken häufig auftreten

Der Rücken ist ein komplexes Zusammenspiel aus Wirbeln, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Nerven. Besonders der unteren Rücken trägt die Hauptlast des Körpers, da er das Gewicht von Oberkörper, Kopf und Armen stabilisiert und nahezu jede Bewegung unterstützt. Schmerzen im unteren Rücken zählen daher zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen überhaupt – unabhängig vom Alter oder der körperlichen Fitness.

Die Wirbelsäule ist in mehrere Abschnitte gegliedert. Die Lendenwirbelsäule (LWS) bildet dabei den tragenden Bereich des unteren Rückens. Sie besteht aus fünf kräftigen Wirbeln, die durch Bandscheiben und kleine Gelenke verbunden werden. Im Bereich des unteren Rückens wirken enorme Kräfte, vor allem beim Heben, Bücken, langen Stehen oder beim plötzlichen Drehen. Diese Belastungen können auf Dauer Beschwerden im Rücken hervorrufen.

Häufige Faktoren, die zu solchen Schmerzen führen, sind unter anderem:

  1. Bewegungsmangel – eine schwache Muskulatur kann die Lendenwirbelsäule nicht ausreichend stützen.
  2. Verkürzungen der Muskulatur – insbesondere in Hüfte und Oberschenkeln, was den Rückenbereich zusätzlich belastet.
  3. Einseitige Belastung – immer gleiche Bewegungen oder lange statische Haltungen können den Bereich des unteren Rückens überlasten.

Regelmäßige Bewegung und gezielte Kräftigung sind entscheidend, um den Rücken langfristig gesund zu halten. Wer die Strukturen im Rückenbereich versteht und frühzeitig auf Warnsignale reagiert, kann Beschwerden im Rücken oft vermeiden oder deutlich reduzieren.

Rückenschmerzen unten rechts – was tun bei Beschwerden?

Rückenschmerzen im rechten unteren Rücken treten oft unerwartet auf – manchmal nach einer falschen Bewegung, manchmal entwickeln sie sich schleichend. Diese Beschwerden können alltägliche Abläufe erheblich stören, vom Aufstehen am Morgen bis zu einfachen Tätigkeiten im Haushalt oder Beruf. Besonders der rechten unteren Rücken ist anfällig für Belastungen, Fehlhaltungen oder muskuläre Problemen.

Die möglichen Ursachen sind vielfältig. Häufig ist die Ursache für Schmerzen eine muskuläre Überlastung, eine ungünstige Bewegung oder eine Fehlhaltung. In anderen Fällen steckt eine tieferliegende Ursache der Schmerzen dahinter – etwa ein Bandscheibenvorfall, eine Blockade in der Wirbelsäule oder Erkrankungen der inneren Organe. Auch Veränderungen an den Gelenken oder chronische Fehlbelastungen können Rückenschmerzen im Bereich des unteren Rückens auslösen.

Typische Auslöser sind:

  • Plötzliche Bewegungen oder ruckartiges Bücken, die zu starken Schmerzen im unteren Rücken führen können.
  • Langes Sitzen in schlechter Haltung, was Beschwerden im unteren Rücken verstärkt.
  • Einseitige Belastung, die schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule fördert.
  • Vorher bestehende Problemen wie Arthrose oder muskuläre Dysbalancen.

Was hilft, wenn Sie unter Rückenschmerzen unten rechts leiden?

  1. Bewegung anpassen – vermeiden Sie schweres Heben, aber halten Sie den Rücken durch sanfte Bewegungen aktiv.
  2. Wärme anwenden – ein warmes Bad oder eine Wärmflasche kann die Durchblutung fördern und schmerzen verstärkt lindern.
  3. Sanfte Dehnübungen – gezielte Bewegungen können helfen, Verspannungen zu lösen, sofern keine akuten starken Schmerzen vorliegen.
  4. Ärztliche Abklärung – bei anhaltenden Schmerzen oder wenn die Beschwerden zunehmen, sollten Sie die genaue Ursache für die Schmerzen feststellen lassen.

Wer frühzeitig die Ursachen für Rückenschmerzen erkennt, kann gezielt dagegen vorgehen und vermeiden, dass aus akuten anhaltende Schmerzen werden.

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Symptom seitlich rechts: Wenn Schmerzen in den unteren Rücken ausstrahlen

Ein Symptom wie einseitige Schmerzen seitlich rechts im unteren Rücken kann nicht nur lokal auftreten, sondern auch in andere Bereiche ausstrahlen. Häufig beginnt der Schmerz im unteren Rücken und kann ins Bein ausstrahlen, manchmal bis in die Füße. Betroffen sind oft nur eine Körperseite und bestimmte Bewegungen verstärken das Schmerzgeschehen.

Ursache für solche Beschwerden sind oft gereizte Nerven, die durch eine Blockade, Fehlstellung oder Druck beeinträchtigt werden. Typisch ist eine Ischialgie, bei der der Ischiasnerv Schmerzen vom unteren Rücken über das Becken und die Beine bis in den Po leitet. Auch Blockaden im ISG (Iliosakralgelenk) können Kreuzschmerzen verursachen, die ins Bein ziehen. Probleme im Kreuzbein oder an den angrenzenden Gelenken spielen hier ebenfalls eine Rolle.

Häufige Auslöser sind:

  • Verspannungen im unteren Rücken – insbesondere Muskelverspannungen im unteren Bereich, die Muskeln im unteren Rücken und die umgebende Muskulatur belasten.
  • Verkürzte oder überlastete Muskulatur im unteren Rücken, die Druck auf Nerven ausübt.
  • Fehlstellungen in Becken oder Gelenken, die den Bewegungsablauf verändern und Schmerzen verstärken.

Zur Linderung dieser Beschwerden können helfen:

  1. Sanftes Lösen von Muskelverspannungen durch Dehnübungen oder gezielte Mobilisation.
  2. Kräftigung der Muskulatur im unteren Rücken, um die Wirbelsäule und Nerven zu entlasten.
  3. Stabilisation der Gelenke, insbesondere im Bereich des ISG und des Kreuzbeins, um Kreuzschmerzen vorzubeugen.

Da solche Schmerzen oft mehrere Strukturen betreffen, ist es wichtig, das gesamte Zusammenspiel von Muskeln, Gelenken und Nerven zu berücksichtigen, um langfristig beschwerdefrei zu bleiben.

Rückenschmerzen im unteren Rücken und im Lendenwirbelbereich verstehen

LWS syndrom mit Schmerzen im unteren Rücken

Rückenschmerzen im unteren Rücken zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden und können Menschen in jedem Alter betreffen. Der unteren Bereich der Wirbelsäule, insbesondere der Lendenwirbelbereich, trägt nicht nur das Körpergewicht, sondern ist auch bei nahezu jeder Bewegung beteiligt. Schmerzen am unteren Rücken entstehen daher oft durch eine Kombination aus Belastung, Verschleiß und muskulären Problemen.

Mediziner unterscheiden zwischen spezifischen und unspezifischen Schmerzen. Unspezifischen Schmerzen im unteren Rücken liegen keine klar erkennbaren strukturellen Schäden zugrunde – häufig sind muskuläre Dysbalancen oder Fehlhaltungen der Auslöser. Spezifische Ursachen von Rückenschmerzen sind hingegen eindeutig diagnostizierbar, wie zum Beispiel:

  • Lendenwirbelsäulensyndrom - ein Sammelbegriff für unterschiedliche Beschwerden im unteren Rückenbereich.
  • Hexenschuss - plötzlich einschießende Schmerzen, oft nach einer falschen Bewegung.
  • Blockade im Wirbelkanal oder in einzelnen Gelenken, die Bewegungen einschränken.
  • Spinalkanalstenose - eine Verengung des Wirbelkanals, die Nerven einengt und Schmerzen verursacht.

In manchen Fällen treten Rückenschmerzen im unteren Rücken vermehrt bei älteren Menschen auf, allem voran durch altersbedingte Abnutzung der Bandscheiben und Gelenke. Auch in jungen Jahren können jedoch Überlastung, Fehlhaltungen oder wiederholte Mikroverletzungen zu Beschwerden führen.

Wichtig ist, die Ursache der Rückenschmerzen zu erkennen, um eine passende Behandlung einzuleiten. Je nach Diagnose reichen die Maßnahmen von gezieltem Muskelaufbau über manuelle Therapien bis hin zu medizinischen Eingriffen - vor allem in Fällen, in denen konservative Methoden keine Besserung bringen.

Schmerzen im rechten unteren Rücken – typische Ursachen und Auslöser

Sport kann in vielen Fällen weiterhelfen, Bewerden durch gezielten Muskelaufbau zu lindern und einem bandscheibenvorfall vorbeugen

Schmerzen im rechten unteren Rücken entstehen oft durch alltägliche Belastungen, können jedoch auch auf ernstere Probleme hinweisen. Eine häufige Ursache sind muskuläre Dysbalancen oder Fehlhaltungen, die den unteren Rücken stark beanspruchen. Auch plötzliche Bewegungen oder falsches Heben können Rückenschmerzen auslösen und zu anhaltenden Beschwerden führen.

Zu den typischen Auslösern zählen:

  • Bandscheibenvorfall – verrutschte oder geschädigte Bandscheiben können Nerven im unteren Rücken einklemmen und starke, einseitige Schmerzen verursachen.
  • Fehlhaltungen – langes Sitzen oder Stehen in ungünstiger Position verändert die Statik und erhöht den Druck auf Wirbel und Gelenke.
  • Probleme in der Hüfte – Fehlstellungen oder Verletzungen können die Lastverteilung verschieben und den unteren Rücken belasten.
  • Falsches Bücken oder das Heben schwerer Gegenstände aus der Vorbeuge, was zu Schmerzen in der LWS führt.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit – durch verkürzte Muskulatur oder steife Gelenke, die zusätzliche Belastung auf die Wirbelsäule bringen.

Oft treten Schmerzen im rechten unteren Rücken einseitig auf, weil bestimmte Bewegungsmuster oder Haltungen immer wieder denselben Bereich belasten. Ursachen für Rückenschmerzen im unteren Rücken können auch degenerative Veränderungen der Bandscheiben sein, die mit steigendem Alter zunehmen.

Wer die Ursachen für die Schmerzen kennt, kann gezielt gegensteuern – etwa durch Training zur Stabilisierung des Rumpfes, Korrektur der Haltung oder eine Anpassung der alltäglichen Bewegungsabläufe. So lassen sich viele Probleme im unteren Rücken vermeiden oder zumindest deutlich lindern.

Übungen gegen Rückenschmerzen – so stärkst du deine Rücken- und Lendenmuskulatur

Gezielte Übungen gegen Rückenschmerzen sind ein wirksames Mittel, um Beschwerden zu lindern und den Rücken langfristig zu stabilisieren. Dabei geht es nicht nur um kurzfristige Entlastung, sondern vor allem darum, die Muskulatur im unteren Rücken zu kräftigen, Fehlhaltungen zu korrigieren und die Belastbarkeit zu steigern.

Übungen helfen besonders dann, wenn sie regelmäßig und korrekt ausgeführt werden. Sie trainieren die Rückenmuskulatur und die tieferliegenden Rückenmuskeln, stabilisieren die Wirbelsäule und tragen dazu bei, den Rücken zu entlasten. Auch Sportarten wie Schwimmen, Nordic Walking oder leichtes Radfahren können unterstützend wirken.

Beispiele für gezielte Übungen zur Kräftigung:

  1. Brücke (Bridge)
    • Auf den Rücken legen, Beine anwinkeln, Füße flach aufstellen.
    • Becken langsam anheben, bis der Körper eine Linie von Knien bis Schultern bildet.
    • Einige Sekunden halten, dann langsam absenken.
  2. Vierfüßlerstand mit Arm- und Beinheben
    • Im Vierfüßlerstand einen Arm nach vorn und das gegenüberliegende Bein nach hinten strecken.
    • Kurz halten, dann langsam zurück und Seite wechseln.
  3. Seitstütz (Side Plank)
    • Seitlich auf den Unterarm stützen, Hüfte anheben.
    • Den Körper aufrichten und Spannung in Rumpf und Rücken halten.
  4. Sanftes Aufrichten aus der Bauchlage
    • Auf dem Bauch liegen, Hände neben der Brust platzieren.
    • Oberkörper kontrolliert anheben, ohne den unteren Rücken zu überstrecken.

Regelmäßiges Training kann die Muskulatur stärken, die Beweglichkeit verbessern und so den Rücken langfristig vor erneuten Beschwerden schützen.

Rückenschmerzen vorbeugen: Tipps für Alltag und Arbeitsplatz

Rückenschmerzen vorbeugen beginnt im Alltag – lange bevor erste Beschwerden auftreten. Eine zentrale Rolle spielt dabei, wie Sie Ihren Tagesablauf gestalten und welche Bewegungsgewohnheiten Sie pflegen. Langes Sitzen in einseitiger Haltung, zu wenig Bewegung oder falsches Heben gehören zu den größten Risikofaktoren.

Diese Tipps helfen, Rückenschmerzen zu lindern oder ganz zu vermeiden:

  • Regelmäßige Bewegung: Bauen Sie im Alltag kleine Aktivitätseinheiten ein – schon ein kurzer Spaziergang in der Pause entlastet die Wirbelsäule.
  • Ergonomisches Sitzen: Achten Sie darauf, dass Stuhl und Tisch optimal auf Ihre Körpergröße abgestimmt sind.
  • Wechsel der Positionen: Stehen, Gehen und Sitzen sollten sich regelmäßig abwechseln, um die Rückenmuskulatur aktiv zu halten.
  • Wärme nutzen: Wärme kann Verspannungen lösen und trägt dazu bei, Rückenschmerzen zu lindern.

Ein umfassender Ratgeber zur Vorbeugung sollte auch die Auswahl geeigneter Therapieformen berücksichtigen. Dazu gehören neben physiotherapeutischen Maßnahmen auch gezieltes Training, Entspannungstechniken und - wenn nötig - eine zeitlich begrenzte Unterstützung durch Schmerzmittel.

Kleine Anpassungen können einen großen Teil zur Rückengesundheit beitragen. Eine kontinuierliche Aktualisierung Ihrer Gewohnheiten ist dabei entscheidend. Als Autor dieser Empfehlungen möchte ich betonen: Wer konsequent vorbeugen möchte, investiert langfristig in seine Mobilität und Lebensqualität.

Ralf Baumann – Inhaber des
Therapie- und Trainingszentren Baumann
Ralf Baumann
Geschäftsführer / Inhaber
Physiotherapie Baumann
Disclaimer:
Die hier bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und allgemeiner Aufklärung. Sie ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Verdacht auf eine Erkrankung wird dringend empfohlen, einen qualifizierten Arzt oder Fachexperten zu konsultieren.
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